Vertrauen in eine höhere Macht - ein Balanceakt zwischen Selbstverantwortung und Annahme

Es ist oft sehr schwierig, den härtesten Herausforderungen des Lebens mit Vertrauen und Akzeptanz zu begegnen. Darauf zu vertrauen, das all dies dem Plan einer höheren Macht folgt und einen Sinn hat, auch wenn wir den nicht immer sofort sehen.

 

Eine Freundin, die meine Liebe zur Work teilt, hat sich vor gut einem Jahr nach einem Schicksalsschlag entschlossen, nach einer höheren Macht zu suchen. Ich durfte sie bis jetzt begleiten, durch viele Gebete und Gespräche. Und ich beschäftige mich seitdem auch selbst wieder sehr intensiv mit Gottes Wort.

 

Doch wie passt Gottvertrauen und Selbstverantwortung nun zusammen? Auch über diese Frage haben wir uns sehr intensiv ausgetauscht. Für mich stehen Gottes Wort und unser freier Wille nicht im Konflikt. Im Gegenteil, sie ergänzen sich. Dort wo meine Selbstverantwortung aufhört, gebe ich alles weitere an Gott ab, aber er segnet mich auch in meiner Verantwortung und lässt alles gelingen.

 

Wie ist nun Byron Katies Zitat zu verstehen?

Wir alle haben Vorstellungen über unser Leben, Wünsche, Träume, Hoffnungen. Und die alle können wir natürlich vor Gott bringen. Aber Katie sagt auch: "Ich maße mir nicht an, zu entscheiden, was für mich oder einen anderen Menschen, den ich liebe besser wäre. Wie kann ich das wissen? Ich weiß nur, das Gott alles und Gott gut ist."

Tatsache ist, wir können nicht wissen, ob das, was wir für unser Leben erhoffen, letztlich wirklich gut für uns ist. Und natürlich kommt, wenn etwas so gar nicht nach Plan läuft, auch in mir schon mal die Frage hoch: "Warum passiert das mir? Warum musste das passieren?" Auf diese Fragen bekam ich nicht immer sofort eine Antwort, aber je häufiger ich im Nachhinein sah wie Gott in diesen Momenten wirkte umso größer wurde mein Vertrauen und die Überzeugung, das Gottes Wille auch meiner ist.

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